Aufgaben des Suchdienstes

Zusammenführung von Menschen, die durch folgende Ereignisse getrennt wurden:

Kriege/bewaffnete Konflikte

  • Trennungsfälle des 2. Weltkrieges
  • Trennungsfälle durch aktuelle Konflikte weltweit

Katastrophen

  • Naturkatastrophen
  • Technische Katastrophen

Sonstige Trennungsfälle

  • verursacht weder durch Kriege noch durch Katastrophen;
  • die Suchanfrage wird aus humanitären Gründen (Alter, Krankheit, Hilflosigkeit) akzeptiert

DRK-Suchdienst

Eine vordringliche Aufgabe des DRK nach dem Zweiten Weltkrieg war der Suchdienst, der ausgebombte, vermisste, verschleppte, vertriebene Menschen wieder ihren Familien zuführte oder Heimstellen für Waisenkinder fand. Durch die etappenweise Öffnung und Freigabe von Archiven der östlichen Staaten können auch heute noch Schicksale geklärt werden.

Seit der Gründung vor 60 Jahren konnten vom Suchdienst mehr als 16 Millionen Menschen zusammengeführt, mehr als 500.000 Kinderschicksale geklärt und weltweit rund 600.000 Menschen über den Verbleib von Angehörigen in Konflikten und Katastrophen benachrichtigt werden.

Das heutige Spektrum des DRK-Suchdienstes umfasst im Wesentlichen die Aufgabenbereiche Nachforschungen, Familienzusammenführung und Ausreisen sowie den Hilfs- und Beratungsdienst.

Die Zentrale des DRK-Suchdienstes (Suchdienst-Leitstelle) hat ihren Sitz im Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin. Die Bearbeitung von Suchanfragen aus aller Welt und anderen mit der Aufgabenstellung verbundenen Anliegen wird – je nach Zuständigkeit – in den beiden Außenstellen (DRK-Suchdienst Hamburg und DRK-Suchdienst München) in Zusammenarbeit mit den DRK-Landes- und Kreisverbänden vorgenommen.
Quelle:
DRK Suchdinst
wikipedia.org
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