Entsprechend der Bauart des Senders gibt es digitale und analoge Empfänger.
Unterschied zwischen analogen und digitalen FME
Analoge FME
ie analogen FME sind zur Zeit bei den BOS noch sehr weit verbreitet. Um diese FME auf einem bestimmten Kanal zu betreiben, erfordert es nicht viel an Infrastruktur. In den meisten Fällen ist der Alarmierungskanal gleich dem Sprachkanal der zuständigen Leitstelle (meistens im 4m-Band). Somit muss lediglich die entsprechende 5-Ton-Folge auf den Träger moduliert werden und der entsprechende Pieper wird alarmiert.Aus diesem Prinzip ergibt sich allerdings auch ein gravierender Nachteil:
In Funknetzen, in denen eine große Anzahl an Fahrzeuge zu disponieren ist, kann es schnell zu einer Überlastung des Kanals kommen, da eine solche Alarmierung ungefähr 20-30 Sekunden Sprachzeit in Anspruch nimmt. Somit steht der Kanal für diese Zeit anderen Fahrzeuge nicht zur Verfügung, was zum Beispiel eine Notarzt-Nachforderung unnötig verzögert.
Auch haben die wenigsten analogen Melder einen Feldstärkealarm, somit kann dessen Besitzer schnell in ein Funkloch geraten und daher eine Alarmierung verpassen. Eine solche Funktion muss auch von dem entsprechenden Funknetz gestellt werden, was in Deutschland nicht der Fall ist.
Digitale FME
Die digitalen FME (auch: DME für Digitaler Melde-Empfäner) werden in der Regel auf einem anderen Kanal (vorwiegend 2m-Band) ausgelöst, sodass ein großer Nachteil der analogen FME, die Kanalbelegung, entfällt.Auch ist die Zeit, die zum Alarmieren an sich benötigt wird, ungleich kürzer: Nach dem Ansprechen des RIC des Piepers werden je nach Betriebsart entweder eine Kurzmitteilung (ähnlich einer SMS) oder nur einige Codier-Bits übertragen. Die Codier-Bits lösen dann eine auf dem Melder hinterlegte Sprachdatei aus (z.B. Probealarm oder Brandeinsatz). Auch eine Kombination beider Arten ist denkbar.
Durch die Tatsache, dass die auf dem Melder hinterlegten Sprachdateien in einer sehr guten Qualität sind, ist eine verzerrte Übermittlung ausgeschlossen und ein klarer Einsatzbefehl hörbar.
In vielen Funknetzen ist zusätzlich eine Feldstärke-Anzeige freigeschaltet. Diese ermöglicht es dem Benutzer festzustellen, wann er sich in einem Funkloch befindet, in dem eine zuverlässige Alarmierung nicht mehr gewährleistet ist. Neuere DMEs verfügen über die Option, eine Art Rückruf oder Bestätigung ans Netz zurückzusenden, sodass bei der Alarmierung der Disponent auf der Leitstelle direkt die Effizienz der Alarmierung abschätzen kann.