Schizophrenie ließ sich bislang nur schwer feststellen. Neu entdeckte Biomarker sollen die Störung nun schon im frühen Stadium aufdecken.
Für die Diagnose messen die Forscher den Gehalt von Glukose und Energiestoffwechselprodukten im Nervenwasser. An Schizophrenie erkrankte Menschen zeigen dabei nachweislich andere Werte als Gesunde. Damit sei die psychische Erkrankung erstmals messbar, erklärt Markus Leweke von der Kölner Universitätsklinik. Der Wissenschaftler entdeckte die Biomarker in Zusammenarbeit mit Kollegen der Universitäten Cambridge und London.
Schwierige Diagnose
Bisher gab es keine eindeutigen Tests für die Persönlichkeitsstörung. Psychologen und Psychiater stellen die Diagnose auf Grund aufwändiger klinischer Interviews und Beobachtungen. Die Folge: Die Behandlung beginnt erst, wenn sich die Krankheit schon klar manifestiert hat. Die Heilungschancen sind nach einer frühen Diagnose und schnellem Therapiestart aber deutlich besser.
Wahnvorstellungen und Halluzinationen
Jeder hundertste Mensch erlebt mindestens einmal im Leben eine schizophrene Episode, schätzen Psychologen. Schizophrenie bezeichnet Gruppe psychischer Störungen, die von charakteristischen Veränderungen im Ich-Erleben, Denken und in der Wahrnehmung geprägt sind. Symptome sind beispielsweise Wahnvorstellungen und Halluzinationen.
Quelle: focus.msn.de
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