Vor allem Frauen sollten nicht zu viel Cola trinken. Eine weitere Studie legt nahe, dass der Softdrink ihre Knochendichte mindert – aber nicht die von Männern.
Cola ist zwar eines der beliebtesten Getränke der Welt. Als gesund kann man die süße Brause aber nicht gerade bezeichnen. Vor allem Frauen gefährden durch reichlichen Genuss der dunklen Limonade ihre Knochen, zeigte jetzt eine Studie.
Katherine Tucker und Kollegen von der Tufts University in Medford, Massachusetts haben 2500 Daten aus der Framingham Osteoporose-Studie ausgewertet. Für die weiblichen Studienteilnehmer fanden sie dabei einen Zusammenhang zwischen Cola-Konsum und niedriger Knochendichte – und zwar unabhängig von anderen Risikofaktoren wie Alter, Kalzium- und Vitamin-D-Versorgung oder Rauchen. Bei den untersuchten Männern ließ sich kein derartiger Bezug feststellen.
„Je mehr Cola eine Frau regelmäßig konsumierte, desto schlechter war die Mineralisierung ihrer Knochen. Das zeigte sich gleichermaßen für normales Cola, Diät-Cola und etwas weniger deutlich für koffeinfreies Cola. Andere kohlensäurehaltige Softdrinks hatten dagegen keinen Effekt auf die Knochendichte”, fasst Katherine Tucker zusammen.
Knochengefahr: Viel Cola, wenig Kalzium
Frühere Studien, die bereits einen Zusammenhang von Cola und Osteoporose festgestellt hatten, sahen die Hauptursache dafür in veränderten Trinkgewohnheiten: Frauen, die viel Cola tranken, konsumierten gleichzeitig besonders wenig Milch. Diese Verbindung konnte Katherine Tucker nicht erkennen. Sie stellte aber fest, dass Cola-Trinkerinnen insgesamt besonders wenig Kalzium zu sich nahmen, egal ob aus Milchprodukten, Hülsenfrüchten oder Gemüse.
„Eine Ernährung, die gleichzeitig reich an Phosphorsäure (Cola) und kalziumarm ist, kann die Mineralisierung der Knochen aus dem Gleichgewicht bringen”, sagt die Studienautorin. Sie schränkt allerdings ein, dass die vorliegende epidemiologische Studie die Frage nicht wirklich beantworten kann, warum nur Frauen betroffen waren. „Wir brauchen kontrollierte Studien, um einen eventuell ursächlichen Effekt nachzuweisen. Solange es die nicht gibt, sollten Frauen, die sich wegen einer möglichen Osteoporose Sorgen machen, Cola höchstens gelegentlich trinken.”
Die Studie erschien im American Journal of Clinical Nutrition.
Quelle: focus.msn.de
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