Brigitte S. (48) aus Oberhausen, war am 03. Mai 2005 zu Hause und fühlte sich nicht richtig wohl, da Sie von Schwindel und Herzschmerzen geplagt wurde. Kurz nach Mitternacht wurde ihr plötzlich unerträglich übel und Sie stürzte in Anwesenheit Ihres Sohnes zu Boden. Ihr Sohn reagiert geistesgegenwärtig indem er den Notruf unter der Rufnummer 19222 telefonisch absetzt und die akute Notfallsituation beschreibt. Um kurz nach Mitternacht wurde also die ehrenamtliche Notfallhilfe Oberhausen-Rheinhausen, welche durch Jörg Röhrig 1998 ins Leben gerufen wurde, von der Rettungsleitstelle mit der Meldung "Herz-Kreislauf-Stillstand" gleichzeitig mit dem Rettungsdienst alarmiert.

Der Notfallhelfer Ralf Werner, ausgerüstet mit Defibrillator, Notfalltasche und Sauerstoff, war innerhalb weniger Minuten vor Ort und dann ging alles sehr schnell: FRED Elektroden auf die Brust aufkleben. "Kein Schock empfohlen" tönt es aus dem Gerät. Ralf Werner beatmet die Patientin. Dann drückt er nochmals auf die Analysetaste. "Patienten nicht berühren – Schock empfohlen!", sagt die Stimme aus dem Gerät in gleich bleibendem Ton. Ralf Werner drückt die Schocktaste, die nun durch das Gerät freigegeben wurde. Wenige Sekunden nachdem der Stromstoß durch ihren Körper geflossen ist hat Brigitte S. wieder einen Puls!

Bevor der zwischenzeitlich eingetroffene Rettungsdienst agieren kann, hat die Patientin das Schlimmste schon überstanden. Brigitte S. hatte tatsächlich einen Herzinfarkt erlitten und wurde später ohne neurologische Folgen entlassen.

Ralf Werner gebührt der Dank der Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen und der geretteten Brigitte S. und ihrer Familie! Hier hat sich auch die Volksbank eingeschaltet und möchte Ralf Werner als Dank mit einem Reisegutschein für das Musical Mama Mia in Stuttgart überraschen. Ebenfalls möchte sich der DRK Ortsverein Oberhausen-Rheinhausen bei der Gemeinde für die finanzielle Unterstützung und das Sponsoring der FRED's (Defibrillatoren) bedanken.





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