Die Frau berichtete, dass sie selbst vor 30 Jahren in Kirrlach im Rotkreuzdienst aktiv war. Dass ihr so etwas jemals passieren könnte, habe sie nie geglaubt. So habe sie anfangs schon ein bisschen psychische Probleme gehabt, aber sehr schnell alles verarbeiten können. DRK-Kreisgeschäftsführer Jörg Biermann beschrieb die Geschehnisse ganz nüchtern: „Ohne das Gerät hätte es einen Todesfall gegeben”. Er dankte auch Bürgermeister Martin Büchner. „Er war damals einer der ersten Bürgermeister im Landkreis, die sich auch vor dem Gemeinderat erfolgreich für die Anschaffung eines Defibrillators einsetzten”. Damals habe Büchner argumentiert, dass sich die Anschaffung lohne, wenn auch nur ein Leben dadurch gerettet werde.
Dieser Fall sei hier eingetreten, meinte Biermann. Der Erfolg der Geräte hänge aber letztlich immer von der schnellen persönlichen Notfallhilfe vor Ort ab. Erfreulicherweise verfüge man inzwischen auf Kreisebene über rund 60 solcher Aktivisten. Bürgermeister Büchner dankte dem Notfallaktivisten Ralf Werner ebenfalls mit herzlichen Worten und lobte besonders die Unterstützung bei der Geräteentscheidung durch seinen Gemeinderat. Simon Schönecker als stellvertretender Vorsitzender des DRK-Ortsvereins berichtete, dass ein halbes Dutzend DRK-Mitarbeiter am Ort in der Lage sei, mit dem Gerät sicher umzugehen, Ralf Werner aber einer der aktivsten in der Notfallhilfe sei. Von der Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt in Oberhausen wurde der Einsatz von Ralf Werner mit einem Reisegutschein zum Musical „Mama mia” nach Hamburg belohnt.