Erfurt (ddp). Plötzlicher Kindstod tritt bei anscheinend gesunden Säuglingen während des Schlafes auf. Noch immer ist dieses Phänomen nicht endgültig erforscht. Um das Risiko einzuschränken, sollten Eltern einige Regeln beachten: „Das Wichtigste ist, dass das Baby beim Schlafen richtig liegt”, sagt Thomas Schulz, Pressesprecher des Sozialministeriums in Thüringen. In einem von dem Erfurter Ministerium herausgegeben Faltblatt heißt es: „Die Rückenlage ist am sichersten für den gesunden Schlaf Ihres Babys.” Seiten- und Bauchlage hingegen könnten den Säugling gefährden. Sollte das Kind häufiger spucken, sei eine Schräglagerung bei etwa 10 bis 20 Grad mit gleichzeitiger Sicherung dieser Lagerungsposition zu empfehlen. „Die meisten Fälle von Säuglingstod treten auf, wenn das Kind unbeaufsichtigt schläft”, erklärt Schulz. Daher sollte das Bettchen im ersten Lebensjahr im Schlafzimmer der Eltern stehen. Außerdem sollten Eltern darauf achten, dass die Matratze fest ist und der Nachwuchs nicht in weichen Fellunterlagen versinkt. Als Zudecke eigne sich am besten ein Schlafsack, der Kopf, Hals und Arme frei lässt. Weiterhin sollte bedacht werden, dass plötzlicher Säuglingstod häufiger in Raucher- als in Nichtraucherhaushalten auftrete. Deshalb sollten Schwangere und stillende Mütter unbedingt auf das Rauchen verzichten. Eltern sollten ihre Kleinen von Orten, an denen geraucht wird, fernhalten. Die Broschüre „So schläft mein Baby gut und sicher. Hinweise und Informationen zur Vermeidung des Plötzlichen Säuglingstodes” finden Interessierte im Internet unter thueringen.de (auf den Seiten des Sozialministeriums unter „Gesundheit”, „Referat 41” ).
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