Nach dem Bäderboom in den 1970er Jahren würden viele Kommunen nun vor der Entscheidung stehen, das Bad zu sanieren oder zu schließen, so Sy in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Die alten Bäder würden dann oft dem Rotstift zum Opfer fallen. Schulen hätten damit immer weniger Möglichkeiten, noch Schwimmunterricht anzubieten. Ein Fünftel aller Schulen tue dies heute schon nicht mehr. „Die Möglichkeiten nehmen ab, Schwimmen zu lernen.”
Der badische DLRG-Chef appelliert laut „Stuttgarter Nachrichten” an die Schulen, „nicht den bequemen Weg zu gehen” und den Schwimmunterricht zu Gunsten des einfacher zu organisierenden normalen Sportunterrichts fallen zu lassen. Er kritisierte, dass in den Schulen der Schwimmunterricht in der Regel erst ab der dritten Klasse auf dem Lehrplan stehe. Vor allem Schüler mit Migrationshintergrund könnten häufig nicht schwimmen. Eltern sollten ihren Nachwuchs schon im Kleinkindalter an das Wasser gewöhnen und ihn spätestens im Alter zwischen fünf und sechs Jahren in Schwimmkursen anmelden. (dab)