Bei den meisten Mädchen und Frauen ist ein Ungleichgewicht der weiblichen Hormone für die Regelbeschwerden verantwortlich. Dadurch bilden sich verstärkt Botenstoffe, die Schmerzen und Krämpfe auslösen. In vielen Fällen können rezeptfreie Schmerzmittel aus der Apotheke die Beschwerden lindern. Oft nützen aber schon kleine Tricks wie z.B. pflanzliche Tees oder Tropfen, eine Wärmflasche, Akupressur oder einfach nur mal die Seele baumeln lassen - denn auch Stress oder Probleme bringen die Hormone zum Teil mächtig durcheinander! Aber: Auch die Pille kann helfen, da sie die Hormone wieder ins Gleichgewicht bringt und dafür sorgen kann, dass es zu einer regelmäßigen Blutung ohne Schmerzen kommt. Es kommt aber durchaus vor, dass junge Mädchen oder Frauen trotz Pille weiterhin unter Regelschmerzen leiden. Für sie kann es hilfreich sein, z.B. auf eine Mikropille mit dem Wirkstoff CMA (Chlormadinonacetat) zu wechseln. So hat eine große Untersuchung mit über 16.000 Pillenanwenderinnen gezeigt: Bei über 90 Prozent der Frauen, die unter anderen Pillen noch Regelschmerzen hatten, verbesserten sich die Schmerzen bzw. verschwanden sogar ganz, wenn sie auf eine CMA-haltige Mikropille umgestellt wurden. Weiterer Vorteil war: Weniger Kopfschmerzen während der Regel. Die Experten sind sich einig: Eine moderne Pille muss heute mehr bieten als nur Verhütung. Neben der sicheren Verhütung sind weniger Schmerzen, regelmäßige Blutung und ein positiver Effekt auf Haut und Haare für die meisten jungen Mädchen und Frauen die wichtigsten Zusatznutzen der Mikropille.
Viele nützliche Tipps und ausführliche Informationen rund ums Thema Regelschmerz finden junge Mädchen und Frauen auch in der Broschüre "Regelschmerzen - was kann ich dagegen tun?". Sie liegt bei den meisten Frauenärzten zum Mitnehmen aus.