Milch ist gesund und bei Kindern vor allem für das Knochenwachstum wichtig. Doch Experten des italienischen Instituts für Ernährungswissenschaften haben jetzt noch einen weiteren positiven Effekt des Milchkonsums nachgewiesen: Milchkonsum reduziert die Fettleibigkeit. Die an 1.000 Schülern aus der Provinz Avellino durchgeführte Studie zeigt, dass Kleinkinder, die wenig Milch trinken, einen höheren Körperfettanteil haben als Kinder mit hohem Milchkonsum. Der Wissenschaftler Gianvincenzo Barba bestätigt: "Die Studie zeigt einen umgekehrten Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Adipositas auf. Je mehr Milch man trinkt, desto schlanker wird man." Die Experten führen diesen Effekt auf den hohen Kalziumgehalt der Milch zurück, der die Fettverbrennung in den Zellen steigert und gleichzeitig das Wachstum von Fettzellen hemmt. Diese Vorteile einer kalziumreichen Ernährung konnten auch schon in Studien mit erwachsenen Probanden nachgewiesen werden. Doch leider beherzigen viele Abnehmwillige diese Erkenntnisse nicht, die meist Milch- und Käseprodukte wegen des hohen Fettgehaltes meiden. Die Wissenschaftler betonen, dass die diäthaltenden Personen dadurch jedoch auch die wichtige Aufnahme von Kalzium einschränken und damit die Fettverbrennung im Körper reduzieren. "Die Untersuchungsergebnisse der Studie sind ein wichtiger Ausgangspunkt für weitere Forschungsarbeiten über die Vorbeugung von Übergewicht infantiler Fettleibigkeit, welches zunehmend ein Phänomen ist, das weltweit beobachtet werden kann", berichtet Barba. Übergewicht im Kindesalter erhöht die Gefahr, auch im Erwachsenenalter fettleibig zu werden - zahlreiche Gesundheitsrisiken wie z.B. Herz- und Kreislaufbeschwerden sind meist die Konsequenz.

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