Ob es schon zum kalendarischen Frühlingsbeginn am 20. März mit der lauen Luft klappt, ist fraglich. Fest steht aber, dass der Wetterumschwung nach dem langen Winter drastischer ausfallen wird als in den Vorjahren. Das erklärt der Medizin-Meteorologe Klaus Bucher vom Deutschen Wetterdienst. Seine in Freiburg ansässige Abteilung untersucht die Auswirkungen des Wetters auf den menschlichen Körper.
Die Folgen eines rasanten Wetterwechsels sind für viele Betroffene ausgeprägte Frühjahrsmüdigkeit und erhöhte Allergiegefahr. "Die Frühjahrsmüdigkeit ist nichts anderes als eine Überforderung des Organismus", sagt Klaus Bucher. Der Körper muss sich umstellen, und das gelingt bei Temperatursprüngen weniger gut. Das betrifft nicht nur den Übergang zwischen Winter und Frühling, sondern auch starke Unterschiede innerhalb eines Tages. "In der nächsten Zeit kann es sein, dass morgens null Grad, mittags aber schon deutlich über zehn Grad herrschen", sagt der Wetterexperte. Da der Körper daran nicht gewöhnt ist, fühlen sich viele Menschen in diesen Tagen matt und schlaff.