Wer mit einem Schmerzpflaster zum Friseur geht oder sich in die Sonne setzt, spielt mit dem Leben. Gibt das Pflaster seine Wirkstoffe zu schnell ab, könnte der Tod die Folge sein.

Schmerzpflaster können bei falscher Anwendung nicht nur schwere Gesundheitsschäden verursachen. Im Extremfall führen sie sogar zum Tod, wie die Deutsche Schmerzliga in Oberursel warnt. So sei jüngst ein einjähriges Mädchen ums Leben gekommen, weil es ein opioidhaltiges Pflaster verschluckt hatte. Opioide sind dem Opium ähnliche Betäubungsmittel.

In einem anderen Fall hatte eine 91-jährige Frau beim Friseurbesuch plötzlich über Luftnot und Herzjagen geklagt – die Wärme aus der Trockenhaube hatte die Wirkstoffe ihres Schmerzpflasters schneller freigesetzt.

Schmerzpflaster geben ihre Wirkstoffe dosiert über einen längeren Zeitraum durch die Haut an den Körper ab. Fälschlicherweise würden sie als besonders sanft und harmlos gelten, betont die Schmerzliga. Tatsächlich enthielten sie jedoch starke Medikamente. Saunaaufenthalte, heiße Bäder, Heizdecken, Wärmflaschen oder einfach nur Sonneneinstrahlung könnten dazu führen, dass die Wirkstoffe zu schnell ins Blut gelangen und Schaden anrichten. Auch bei Fieber sollten die Pflaster nicht angewendet werden, warnen die Experten. (nz)
Quelle: http://www.netzeitung.de

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