München (ddp). Das bayerische Gesundheitsministerium warnt vor dem übermäßigen Verzehr von „bitteren Aprikosenkernen”. Die Kerne, häufig zur alternativen Krebsbehandlung eingesetzt, könnten in gesundheitsgefährdender Form Blausäure enthalten. Um bei Kindern Vergiftungserscheinungen hervorzurufen, reiche schon der Verzehr von ein bis zwei Kernen täglich, teilte das Ministerium am Donnerstag in München mit. Auch Menschen, die Blausäure schlecht abbauen können, seien betroffen. Die Symptome der Vergiftung reichen nach Ministeriumsangaben von starken Kopfschmerzen bis zur bläulichen Verfärbung der Haut und Erstickungsgefühlen. Im schlimmsten Fall kann es zur inneren Erstickung kommen. Das Gesundheitsministerium weist Lebensmittelhändler auf ihre Pflicht hin, beim Verkauf des Produktes auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Von mehreren Medien zur Krebsbehandlung empfohlen, werden „bittere Aprikosenkerne” in letzter Zeit verstärkt in Reformhäusern verkauft.

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