Weitere Neuerung: GPS-Ortung der Rettungsfahrzeuge
Die
Rettungsleitstelle Karlsruhe mit Sitz in Bruchsal alarmiert seit kurzem ihre Einsatzkräfte zusätzlich per
Handy-Kurzmitteilung (SMS). Auf lange Sicht soll die
SMS den lange genutzten "Piepser" (
Funkmeldeempfänger) ablösen. Die entstanden Anschaffungskosten von ca. 2000,- Euro , wobei auch monatliche Grundgebühren und natürlich auch SMS-Gebühren zu entrichten sind, halten sich gering, da das Alarmierungssystem zusammen mit der Firma Vodafone installiert wurde, die einen eigenen Server zur Verfügung
stellen. Der wichtigste Vorteil der SMS-Alarmierung ist die Übertragung von wichtigen Daten, wie Einsatzort und Art und Schwere der Verletzungen. Wir sparen uns Umwege und Irrwege und die Leitstelle wird nicht unnötig belastet, weil akustische Übermittlungsfehler
somit ausgeschlossen werden., so Jörg Biermann, DRK Kreisgeschäftsführer.
In einigen Stunden Programmierarbeit wurden die Leitstellen-Computer den rettungsdienstlichen
Anforderungen angepasst. Dabei standen Punkte wie Zuverlässigkeit, Sicherheit und die einfache
Bedienung im Vordergrund. Ende Februar konnte das SMS-Alarmierungs-System in seine
Probephase gehen und gehört heute zum Standard auf der
Rettungsleitstelle Karlsruhe, die
bundesweit wohl unter den ersten fünf Leitstellen liegt, welche diese Technologie anwenden.
SMS-Alarm auch an ehrenamtliche Helfer
Der Leitstelle sendet den Alarm per
SMS nicht nur an die Rettungsfahrzeuge, sondern im Bedarfsfall
auch an die ehrenamtlichen Rettungshelfer im Stadt- und Landkreis Karlsruhe.
Der Vorteil ist, dass die SMS genau so schnell sind wie BOS-Funk (
FME) und die Notfalldaten
von der Rettungsleitstellen - Einsatzmaske mit übertragen werden. Somit entfallen durch die Rettungsassistenten,
Rettungssanitätern Rückfragen an die Leitstellen-Disponenten. Alle Rettungswachen
werden Zug um Zug mit
SMS ausgestattet. "Das ist sicherer als bisher", sagt der DRK-Rettungsdienstleiter
Josef Wirth-Schäfer.
Eigens Server eingerichtet
Es wurde mit allen Telefonanbietern im Vorfeld verhandelt und letztendlich ein Vertrag mit
Vodafone
D2 geschlossen, die mit der Gebührenregelung ein wesentliches Entgegenkommen zeigten.
Im Tarif ist z. Bsp. kostenloses Telefonieren für die Rotkreuzhelfer am Wochenende eingeschlossen.
Vodafone richtete dann einen eigenen Server ein und garantiert das Verschicken der
nur im eigenen Netz. Aus diesem Grund musste man sich auch auf einen einzigen Anbieter beschränken.
GPS-Ortung
Und noch eine weitere Neuerung wird bekannt gemacht. Die Rettungsdienstfahrzeuge des DRK
Kreisverbandes im Stadtgebiet Karlsruhe sind alle mit satellitengestützter Ortung (GPS) ausgestattet.
Bei der Notfallvergabe erkennt der Rettungsleitstellen-Mitarbeiter den Standort der Fahrzeuge
und welches dem Unfallgeschehen am nächsten ist. Der Einsatzort könnte nun sogar auch
per Navigationssystem dem Rettungsdienstfahrzeug übermittelt werden. -und das sogar inklusive
der Hausnummer-
Eine erste Interessenbekundung an den neuen Technologien bekam der DRK Kreisverband
Karlsruhe e.v. bereits vom ansässigen DLRG.
Quelle DRK Pressestelle Karlsruhe
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