Im Hippocampus werden Lern- und Gedächtnisleistungen, Angstgefühle und Depressionen gesteuert. Das Forscherteam unter der Leitung von Xia Zhang geht davon aus, dass Angst und Depressionen mit mangelndem Zellwachstum im Hippocampus zusammenhängen. Mehrere jüngst erschienene Studien zeigten, dass eine Zunahme des Zellwachstums in dieser Hirnregion Ängstlichkeit drosselt. Im Gegensatz zu Cannabis verringern Alkohol, Nikotin, Kokain und Heroin die Bildung von Hirnzellen.
Die von ihm geleitete Studie deute darauf hin, "dass das Rauchen von Marihuana eine gute Sache ist", sagte Zhang. Auch könne sie dazu dienen, ein neues Medikament zur Behandlung von Depressionen zu entwickeln. Zunächst sei jedoch lediglich die Wirksamkeit von HU210 bei Ratten bewiesen. Diese Substanz sei hundert Mal so stark wie der Wirkstoff in Marihuana.